Führung + privater Transfer ab München
Bewegende Führung zur Gedenkstätte Dachau
(Art. 2, Absatz 1. Gedenkstättenstiftungsgesetz).
Mindestalter 13 Jahre!
Das bieten wir
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Abholung: wir holen Sie von Ihrem Hotel oder Ihrer Wohnadresse ab
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Teilnehmer: maximal 6 Gäste
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Führung: als zertifizierte Referenten sind wir auch Ihr Guide in der Gedenkstätte Dachau
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Rücktransfer: wir bringen Sie nach Ende der Tour zurück zu Ihrem Hotel oder Ihrer Wohnadresse
Dachau – ehemaliges Konzentrationslager
Munitionsfabrik im Ersten Weltkrieg, 12 Jahre Konzentrationslager, 3 Jahre amerikanisches Sondergefängnis, 17 Jahre Flüchtlingslager und über 50 Jahre Gedenkstätte: Dachau – ein Ort der dunkelsten Deutschen Geschichte. Ort des Verbrechens, Friedhof, Gedenkstätte und Ort der Erinnerung. Auf einem 2,5 bis 3-stündigen Rundgang soll die vielleicht wichtigste Frage geklärt werden:
W i e w a r d a s m ö g l i c h?
Am 30. Januar 1933 wurde Adolf Hitler von Reichspräsident Otto von Hindenburg zum Reichskanzler einer in Ansätzen noch demokratisch funktionierenden Weimarer Republik ernannt. Nur 51 Tage später wurde die heutige KZ-Gedenkstätte Dachau als eines der ersten Konzentrationslager überhaupt in der Nähe der Stadt Dachau eröffnet. Wie war das möglich, was war geschehen? Was war die „rechtliche Handhabe“, um solche Lager zu rechtfertigen?
Lange schon konnten die Regierungen der Weimarer Republik nur noch mit den so genannten „Notverordnungen des Reichspräsidenten“ regieren. Die weitreichendste war die „Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutze von Volk und Staat“. Sie wurde noch in der Nacht vom 27. auf den 28. Februar 1933 nach dem Brand des Berliner Reichstags erlassen. Damit wurde nicht nur die in der Verfassung der Weimarer Republik garantierten Grundrechte weitestgehend außer Kraft gesetzt, sondern überdies erlaubte die Verordnung der Reichsregierung auch, in die Regierungshoheit der Länder einzugreifen.
Somit wurde der Weg der demokratisch orientierten Weimarer Verfassung hin zur nationalsozialistischen Diktatur vorbereitet. Entgegen der eigentlichen Erklärung „bis auf Weiteres“ blieb diese Verordnung tatsächlich bis zum Zusammenbruch des „Dritten Reichs“ 1945 in Kraft.
Vor diesen politischen Ereignissen wurde Dachau am 22. März 1933 eröffnet und die menschenverachtende Maschinerie lief an.
Obwohl Dachau nie ein Vernichtungslager war, starben hier während der zwölf Jahre von den circa 206.000 Häftlingen dennoch über 41.000 an Erschöpfung oder Hunger, durch Hinrichtungen oder Mord, durch Krankheit oder Menschenversuche.
Dachau heute: Trauern, Erinnern, Lernen
1965 wurde insbesondere auf Drängen der Überlebenden die erste Gedenkstätte auf dem Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers eröffnet.
Heute leben kaum mehr ehemalige Häftlinge aus Dachau. Folglich wurde im Jahr 2003 das Motto und das Leitmotiv für den Besucher in Dachau geändert und die KZ-Gedenkstätte zu einem Lern- und Erinnerungsort umgestaltet. Der Besucher soll dem „Weg des Gefangenen“ folgen. Dabei ist er aufgefordert, das Gelände des ehemaligen „Schutzhaftlagers“ durch den originalen Eingang mit dem Tor, das die Aufschrift „Arbeit macht frei“ trägt, zu betreten.
Seit 2003 hat die „Stiftung Bayerische Gedenkstätten“ die KZ-Gedenkstätten Dachau und Flossenbürg übernommen. Ziel der Stiftung ist es:
„Die Gedenkstätten als Zeugen für die Verbrechen des Nationalsozialismus, als Orte der Erinnerung an die Leiden der Opfer und als Lernorte für künftige Generationen zu erhalten und zu gestalten, die darauf bezogene geschichtliche Forschung zu unterstützen und dazu beizutragen, dass das Wissen über das historische Geschehen im Bewusstsein der Menschen wachgehalten wird“
Tourdetails
ab 560,00 €
bis 300 Min.
Max. 6 Personen
ca. 2,5 km im Gelände
nach Absprache
Verfügbar in diesen Sprachen:
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